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Meine Skulpturen lassen im Raum ein Bild sichtbar werden, gleich einem Abdruck in einer weichen Fläche. Am liebsten mag ich die entstehenden Zwischenräume: abgescannte Kacheln, zwischen denen der reale Boden sichtbar wird oder eine dunkle Schattenfuge unter einem leicht vom Boden erhobenen Druck.

Thematisch kreisen die Skulpturen um Situationen, die ich als geometrische Volumen betrachte: Flächen, Linien und Eckpunkte. Sowie um Vorstellungsbilder, die ich beim Experimentieren mit verschiedenen Materialien im Atelier entwickle. Bilder, die aus dem Nachdenken über Aperspektivität und Flächigkeit entstehen.

In meinen Texten geschieht dasselbe durch Worte: Handlungen, Orte und Personen verknüpfen sich und erzeugen eine, temporär aus den Gesetzmäßigkeiten des Alltags, herausgelöste Situation. Texte und Skulpturen platziere ich im Raum: Linien, Volumen, Worte und Abbilder, von etwas real Existierenden. Die Wände klappen um und der Boden dehnt sich. Wie ein Tuch liegt der Raum ausgebreitet, die Skulpturen und Texte sind Landmarken.